Dachstuhlbrand in Wendeburg-Ersehof (21.04.2025)
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- 21. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 5 Tagen
Einsatzinformation:
Art: EINSATZ
Einsatznummer: 24-2025
Stichwort: B B 3Y - Brand groß mit Menschenleben in Gefahr
Datum: 21.04.2025 (Ostermontag)
Uhrzeit: 15:56 Uhr
Ort: Wendeburg-Ersehof
Ende: ca. 22:30
Eingesetzte Fahrzeuge: MTW, LF, TLF, GW-L2
Weitere Kräfte: FFw Meerdorf, FFw Neubrück, FFw Wense, FFw Rüper, FFw Bortfeld, FFw Harvesse, FFw Sophiental, FFw Wipshausen, Feuerwehr Kernstadt Peine (Drehleitergruppe, TLF), GW-Atemschutz, SW-2000, ELW 2 (FTZ Peine), Versorgungsgruppe Gemeinde Vechelde, Drohnengruppe Landkreis Peine, Polizei, RTW, NEF, OrgL, LNA, Versorger Gas und Strom
Am Ostermontag wurden wir gegen 16:00 Uhr zu einem Dachstuhlbrand mit Menschenleben in Gefahr in die Schlesienstraße nach Wendeburg-Ersehof alarmiert. Bereits während der Anfahrt informierte uns die Leitstelle, dass es sich um mehrere betroffene Hausteile handelt und ein Dachstuhl kurz vor der Durchzündung steht – das Einsatzstichwort wurde daraufhin auf B3-Y erhöht.
Die Einsatzleitung übernahm die Ortsfeuerwehr Neubrück, da sie als erstes vor Ort war. Unsere Kameraden aus unserem Führungsfahrzeug unterstützten die Neubrücker Kräfte bei der Einsatzdokumentation und der Funkkoordination. Gerade bei einem Einsatz dieser Größenordnung ist es wichtig, dass der gesamte Funkverkehr, die Nachforderungen, Alarmierungen weiterer Kräfte (Gas-/Stromversorger, Verpflegung, RTW etc.) und parallele Einsatzabschnitte nachvollziehbar dokumentiert werden.
Unser LF wurde zur Außenbrandbekämpfung eingesetzt und durch unser TLF mit Wasser versorgt. Im weiteren Verlauf wurde die Wasserversorgung über zwei Hydranten sichergestellt – die Einspeisung erfolgte durch Kameraden aus den anderen Ortsfeuerwehren der Gemeinde. Hierzu haben diese mehrere lange Wegstrecken zu zwei Hydranten verlegt.
Unsere Atemschutzgeräteträger meldeten sich an der zentralen AGT-Sammelstelle. Die Einsatzleitung bildete mehrere Einsatzabschnitte, wobei unser Zugführer die Leitung des Abschnitts Brandbekämpfung übernahm.
Nachdem die Drehleiter aus Peine eingetroffen war und die Flammen im Dachstuhl zunächst eingedämmt wurden, ging ein Trupp im Innenangriff vor. Ein zweiter folgte. Doch beide mussten den Einsatz wegen massiver Brandausbreitung und Hitzeentwicklung abbrechen. Eine direkte Flammenwand machte ein weiteres Vorgehen im Gebäude unmöglich.
Die weitere Brandbekämpfung erfolgte ausschließlich von außen – über die Drehleiter, Steckleitern und mehrere Strahlrohre. Das Öffnen der Dachhaut sowie das Ablöschen zahlreicher Glutnester erwies sich aufgrund der engen Bebauung und der eingesetzten Materialien im Dachbereich als äußerst aufwendig.
Im Laufe des Einsatzes wurde vor Ort eine Einsatzbereitschaft für mögliche Paralleleinsätze aufgebaut. Hier kamen neben unserem GW-L2 auch Fahrzeuge und Personal aus anderen Ortsfeuerwehren zum Einsatz, die im Hauptbereich der Einsatzstelle nicht mehr zwingend benötigt wurden. Nach etwa zwei Stunden wurden diese Kräfte zurück in ihre Ortswehren verlegt, um dort bis zum Einsatzende in Ersehof die Einsatzbereitschaft für die gesamte Gemeinde Wendeburg sicherzustellen.
Dank einer guten Organisation, regelmäßiger Lagebesprechungen und einer hervorragenden Zusammenarbeit aller beteiligten Einheiten – insbesondere auch mit den Ortsfeuerwehren der Gemeinde Wendeburg – konnte dieser herausfordernde Einsatz strukturiert und effektiv abgearbeitet werden.
Die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren aus der Gemeinde Wendeburg funktionierte reibungslos und vorbildlich – ein starkes Zeichen für die Schlagkraft und Koordination innerhalb unserer Gemeinde.
Einsatzende für uns war um 21:00 Uhr. Im Anschluss erfolgte die Nachbereitung im Feuerwehrhaus mit Fahrzeugreinigung und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft, sodass für unsere Kameraden gegen 22:30 Feierabend war.
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